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Glauben und Bestattungskultur
Die Freiheit des Glaubens und des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind Grundrechte unserer Gesellschaft. Jeder hat somit auch das Recht, entsprechend seiner religiösen Überzeugung und nach den Riten seiner Glaubensgemeinschaft bestattet zu werden. Diese Rituale sind je nach Region unterschiedlich stark ausgeprägt. Oft nähern Sie sich auch an. So werden bei einer islamischen Bestattung auch schon mal prunkvolle Holzsärge verwendet oder der katholische Pfarrer geht auf dem Weg zum Grab nicht vor dem Sarg sondern hinter dem Sarg.
Christliche Bestattung
Orthodoxes ChristentumEine orthodoxe Bestattung erlaubt keine Feuerbestattung sondern nur die Bestattung im Sarg.
Die Bestattung ist vergleichbar einer katholischen Bestattung, jedoch ist die Zeremonie viel aufwendiger und würdevoller. Als Symbol für das letzte Abendmahl wird an der Grabstelle Rotwein über den Sarg gegossen. Dieses vollzieht der Priester in Form eines Kreuzes. Danach wird Weizenbrot geteilt. als Symbol für die Auferstehung. Eine brennende Kerze auf dem Grab symbolisiert die Auferstehung. Bestattungen mit Trauerfeier im Stundenraster wie sie oft bei der katholischen und evangelischen Kirche durchgeführt werden, sind in der orthodoxen Kirche unüblich. Hier sollten 2 bis 3 Stunden eingeplant werden.
Eine Trauerfeier und Bestattung in deutscher, rumänischer oder russischer Sprache durch einen orthodoxen Priester kann von unserem Haus veranlasst werden.
Islamische Bestattung
Für die rituelle Waschung durch Angehörige der Religionsgemeinschaft stellen wir einen Raum ohne religiöse Symbole zur Verfügung. Auch stehen geeignete Grabfelder zur Verfügung, welche in „jungfräulicher“ Erde eine Bestattung mit Ausrichtung nach Mekka ermöglichen. Die Bestattung ist in einem geeigneten Sarg oder mit geöffnetem Sarg möglich. Eine Bestattung noch am Sterbetag ist nur mit zweiter ärztlicher Todesbescheinigung möglich.
Jüdische Bestattung
Jüdische Gemeinden sind Körperschaften des öffentlichen Rechtes und können, so wie auch in Pforzheim auf dem Gelände des Hauptfriedhofs , eigene Friedhöfe unterhalten. Die Verpflichtung zur Waschung , Bekleidung mit dem weißen Totengewand und außerhalb Israels, die Bestattung in einem einfachen Holzsarg, wird den Angehörigen durch eine Bruderschaft abgenommen, die es in fast allen Gemeinden gibt, die sogenannte Chewra Kadischa (Heiliger Verein). Hinduismus
Der Hinduismus geht davon aus, dass Leben und Tod ein sich ständig wiederholender Kreislauf ist. Um dieses zu ermöglichen, muss der leibliche Körper verbrannt werden. Durch den Zerfall des leiblichen Körpers werden „feine Körper“ (menschliche Gedanken und Emotionen) freigesetzt. Die Vorbereitung erfolgt im Krematorium. Entsprechend der Tradition können die Angehörigen der Einäscherung beiwohnen und auch den Verbrennungsvorgang starten. Buddhismus
Atheismus
Ein Atheist hat keine Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod. Für Ihn ist der Tod Bestandteil des biologischen Kreislaufs. Aber deshalb ist der Tod für die Angehörigen nicht weniger traurig. Eine würdevolle Bestattung dient immer dem Abschiednehmen und der Trauerbewältigung und sollte genutzt werden, das Leben des Verstorben nochmals zu würdigen. Gerne stimmen wir Bestattung und Trauerfeier individuell ab. |
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